Aki kommt gerade glücklich aus der Holzwerkstatt. Das hat Spaß gemacht. Nun freut er sich aber auf das Schwimmbad. In einem Flur entdeckt er ein Schild mit der Aufschrift „Pools“ und einem Pfeil. „Toll“, denkt sich der Adler, „so ist es ein Leichtes, das Schwimmbad zu finden!“

Lange muss er auch nicht suchen, bis er vor einem riesigen Schwimmbad steht. Mehrere Familien planschen bereits darin. Der ganze Raum ist erfüllt von den Jubelschreien zweier Kinder, die gerade ihre Wasserbomben-Sprünge üben. Zudem hört Aki die Platsch-Geräusche, die beim Schwimmen entstehen – genau dann, wenn man mit den Armen ins Wasser eintaucht. Und noch etwas fällt Aki auf: Es ist angenehm warm hier. Gerade so, dass man es kaum abwarten kann, ins Wasser zu springen. Und das macht der kleine Adler nun auch.
Mit viel Schwung schießt er in die Luft, macht einen Überschlag und taucht kopfüber ins Nass. Das Wasser hat genau die richtige Temperatur, um stundenlang darin herumzudümpeln. 

Plötzlich hört der kleine Adler aufgeregtes Geplapper. Es kommt von weiter hinten. Er beschließt, sich die Sache aus der Nähe anzusehen.
Mehrere Familien stehen an einer Art Tunnelausgang und scheinen etwas zu planen. 
„Hallo! Was macht ihr denn da? Geht ihr auf eine Höhlenexpedition?“, fragt Aki mutig die Gruppe.
Die Familien scheinen nicht zu verstehen, was Aki meint und sehen sich verwundert um. 

„Meinst du diese Röhre da? Das ist keine Höhle, das ist eine Wasserrutsche. Superlang und superschnell, und auf der veranstalten wir jetzt ein Rennen“, sprudelt es aus einem kleinen Mädchen heraus.
„Ui, das klingt ja spannend!“ Aki ist ganz fasziniert. Nun fällt ihm auch die Tafel neben der Röhre auf. Sie zeigt die gerutschte Zeit an. Aber noch mehr fällt ihm auf. Denn es gibt nicht nur diese eine Rutsche. Auf einer anderen Rutsche sausen Kinder mit riesigen Reifen juchzend ins Ziel. Der Adler entdeckt noch eine Rutsche, die aussieht, als würden mehrere Wellen nebeneinander in den Pool führen. „Die muss ich auch ausprobieren“, denkt sich Aki.
Das Mädchen holt Aki aus seinen Gedanken zurück: „Du kannst ja mitmachen. Wir müssen nur noch die verschiedenen Kategorien einteilen, damit es auch gerecht zugeht.“
Es gibt drei Kategorien: Eltern, größere Kinder und kleinere Kinder. Doch wo soll Aki jetzt mitmachen? Er ist weder Erwachsener noch Kind.
Das kleine Mädchen merkt, dass Aki nicht weiß, was er tun soll und hat eine Idee: „Wir brauchen noch eine Kategorie: Tiere!“

Alle sind einverstanden und so kann Aki mitmachen. Schon geht es los! Als Erstes starten die Eltern. Mit wildem Gejauchze rauschen sie die Rutsche hinunter. Vor allem die Väter sind mit ganz viel Ehrgeiz dabei. Jeder möchte der Schnellste sein. Vor lauter Übermut kommt manch einer in den lustigsten Posen unten an. Sehr zur Freude der Kinder, die lauthals darüber lachen können.
Nun starten die kleineren Kinder. Auch sie geben alles. Für sie zählt aber in erster Linie der Spaß. Rutschen ist einfach das Beste! Das kleine Mädchen, das Aki geholfen hat, ist ganz weit vorne dabei.
Die größeren Kinder hingegen sind schon richtige Profis. Jeder hat seinen eigenen Trick, um schneller zu rutschen. Mit richtig viel Schwung kommen sie unten an.

Aki spürt nun langsam ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch. Er ist der Nächste. Mutig flattert er die Treppe nach oben. Am Eingang leuchten rote Lichter. Die Kinder haben ihm erklärt, dass er warten muss, bis die Lichter grün werden, dann erst darf er starten. Und dann ist es auch schon so weit: Die Lichter schalten auf Grün.
Aki springt in die Röhre. „Das ist das beste Gefühl der Welt!“, denkt sich der Adler. Die Geschwindigkeit, das Hin- und Hergeschubse und das Wasser, das ihn bespritzt – einfach herrlich!
Auf einmal wird es hell und Aki flutscht aus der Röhre hinaus direkt ins Ziel.